STADT-TEIL-HABE. Menschen beteiligen und Brücken bauen.
Das Video gewährt einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Grazer Stadtteilarbeit, zeigt Gesichter und Stimmen von Menschen, die sich in den Stadtteil- und Nachbarschaftszentren begegnen. Sie erzählen, warum sie an diesen Orten zusammenkommen, sich beteiligen und wohlfühlen.
Text: Christina Deutschl (Videoproduzentin, Studierende Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Graz) & Wolfgang Kogler (Arbeitskreis Stadtteilarbeit Graz)
Ich lebe in der STADT Graz. Ich bin TEIL davon. In meinem Stadtteil HABE ich Orte der Begegnung, Wertschätzung und Beteiligung gefunden. Stadtteil- und Nachbarschaftszentren sollen mir erhalten bleiben!
Eine dynamische Stadt wie Graz ist von stetigem Wandel gekennzeichnet. Die Stadt wächst und verändert sich. Sie wird nicht nur in Bezug auf die Anzahl der Einwohner*innen größer, sondern auch in kultureller und sozialer Hinsicht vielfältiger. In den Stadtteilen und Nachbarschaften verändert sich das soziale Gefüge. Menschen ziehen zu – oder weg. Verschiedene Kulturen, Lebensweisen und Generationen treffen in derselben Stadt, in unterschiedlichen Stadtteilen aufeinander.
„Das Zusammenleben entscheidet über die individuelle und gemeinschaftliche Lebensqualität und bedeutet immer Chance und Herausforderung zugleich.“
Die Stadtteilarbeit ...
… tritt den Steinen am Weg zu einem harmonischen Zusammenleben entgegen und stellt eine vermittelnde und vernetzende Funktion zwischen Politik, Verwaltung, zivilgesellschaftlichen AkteurInnen und Bewohner*innen mit dem Ziel einer Kooperation dar.
… schafft Begegnung- und Gestaltungsräume, unterstützt die Umsetzung von Ideen, Projekten und Initiativen im Stadtteil und fördert im Sinne von Chancengleichheit Beteiligung und Teilhabe.
… baut Brücken und Perspektiven auf, Hindernisse und Vorurteile ab und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum sozialen Frieden in der Stadt Graz.
Die Situation der Stadtteilarbeit in Graz
2015 entwickelte die Stadt Graz ein Leitbild zur Stadtteilarbeit, das im Gemeinderat beschlossen wurde und somit als soziales Angebot besteht. Ziel der Stadtteilarbeit ist es, Menschen in den unterschiedlichen Grazer Stadtteilen, die Teilhabe an der Gesellschaft und die Mitgestaltung des Lebens in der Stadt zu ermöglichen.
Stadtteilarbeit – egal ob in einem Stadtteilzentrum, Nachbarschaftszentrum, Projekt ausgeübt braucht aber um das tun zu können stabile Voraussetzungen. So sollen oben genannte Unterstützungen der Stadtteilarbeit für die Bewohner*innen in Graz auch professionell und in hoher Qualität gewährleistet werden.
Aktuell ist die Situation in Graz keine einfache – von Höhen und Tiefen begleitet. Es bedarf eines langfristigen Erhalts bestehender Zentren in den jeweiligen Stadtteilen, Bezirken und Grätzln. Dieses Sicherstellen und die Entwicklung neuer Stadtteilzentren in der Stadt Graz werden aktuell von Seiten der zuständigen Politik nur unzureichend behandelt und unterstützt. Konkrete und inhaltliche Vorschläge für eine gemeinsame Weiterentwicklung nicht angenommen.
Engagierte Menschen aus den bestehenden Einrichtungen und freiwillige Unterstützer*innen, u.a. aus Wissenschaft und Kunst, befürworten die Arbeit und einen Ausbau bestehender Stadtteil- und Nachbarschaftseinrichtungen.
Der Arbeitskreis Stadtteilarbeit Graz setzt sich weiterhin für die Weiterentwicklung ein, um für Bewohner*innen mit diesem niederschwelligen Angebot soziale Sicherheit und Teilhabe zu fördern!
www.facebook.com/arbeitskreis.stadtteilarbeit.graz & mailto: graz.stadtteilarbeit@gmail.com
Weiterführender Begleittext zur Stadtteilarbeit in Graz von Laila Huber:
Stadtteilarbeit Graz: Von der Zerschlagung nachhaltiger Strukturen und vom unnachgiebigen Widerstand
Das Video
Das Video STADT-TEIL-HABE ist im Rahmen der Lehrveranstaltung „Partizipative Forschung im Stadtteil“ am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Karl-Franzens- Universität Graz Universität Graz entstanden und wurde als Projekt in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Stadtteilarbeit Graz und in Kooperation mit Camera Austria umgesetzt.
Produktionsteam:
Christina Deutschl & Florian Turek
Konzept und Rohschnitt:
Zsófia Gyémánt, Marivn Alfa, Bernhard Meissnitzer, Christina Deutschl, Florian Turek
Dank …
… an die Beteiligten im Video! Lisa, Elfriede, Imran, Lisa, Diana, Ursula, Erika, Barbara, Abdulnafi, Nada, Roli, Gabriele, Jakob, Gerhard, Alina, Thorsten, Alena, Wolfgang!
… an die Produzent*innen und das Konzeptteam Zsófia Gyémánt, Marivn Alfa, Bernhard Meissnitzer, Christina Deutschl, Florian Turek!
…an unsere Kooperationspartner*innen kulturanthropologie.uni-graz.at | Die Stadt & Das gute Leben | Camera Austria | Graz Kulturjahr 2020 | lendwirbel.com!
Eure Reaktionen und Kommentare könnt ihr hier posten!