Büro für Pessi_mismus: 100 Beuys
100 BEUYS Kunst ist systemrelevant
Gerade hat die Welt das verrückteste Jahr seit langem beendet, und obwohl die Menschheit sich weit mehr als früher nach der Wissenschaft orientiert, ist sie orientierungsloser denn je. Der moderne Mensch steht seiner eigenen Verwundbarkeit machtlos gegenüber, die Irritation ist groß, viele Sorgen machen den Blick eng. Und anstatt uns zu verbünden unter dieser schweren Last schreitet die Spaltung der Gesellschaft weiter voran…
Gerade jetzt wird einer 100, dem die Trennung von Natur/Geisteswissenschaft und Kunst zeitlebens als unnatürlich und falsch erschienen ist, den die Synthese dieser Pole angespornt und getrieben hat. Und obwohl Beuys einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts ist, ist seine Botschaft im 21sten offensichtlich noch immer nicht angekommen, wie uns 2020 deutlich gezeigt hat.
Wir begeben uns auf eine Spurensuche.
Wenn die Vergangenheit unser Betriebssystem ist, was treibt J. Beuys in uns Künstler:innen an?
Die Grundlagen:
Aus der Erkenntnis, dass aus der Freiheit der Kunst gleichzeitig ein Fluch im Sinne von Bedeutungslosigkeit entsteht, entwickelte Joseph Beuys seine Konzepte. Der Kunst Bedeutung zu verleihen und sie in die Mitte der Gesellschaft zu holen waren ihm Antrieb und Ziel.
Was braucht es dabei aus seiner Sicht?
–>Demokratisierung: „Jeder Mensch ist ein Künstler“
–>Beseelung der Kunst: „Künstler sein, bedeutet keine Rolle einzunehmen – alles, was ein Künstler tut, ist Kunst“
–>VerANTWORTung: Kunst hat Antwort zu geben auf die
Fragen der Gesellschaft, hat sich einzumischen.
Seine Ziele hat er auf verschiedene Arten in unterschiedlichen Rollen verfolgt: Als Lehrender, Performer, Schamane, Politiker u.v.m versuchte er Antworten zu geben.
Unsere Leitfragen:
–>Wieviel Genie und wieviel Scharlatan steckt in diesem Künstler?
–>Was ist sein Vermächtnis?
–>Wie können / wollen / müssen wir heute Antwort geben auf diesen Mann, seine Ziele, sein Werk?
–>Was würde Joseph Beuys heute tun?
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